Die Studie zielt darauf ab, die Gesundheitsbelastung durch Antibiotikaresistenzen (antimicrobial resistances, AMR) weltweit zu schätzen. Für die Schätzung wurde ein breites Spektrum von Daten verwendet, darunter systematische Literaturübersichten sowie Daten aus Krankenhäusern und Surveillance-Systemen. Die Ergebnisse zeigen, dass 1,27 Millionen Todesfälle weltweit direkt auf AMR zurückzuführen sind. Betrachtet man die vermeidbaren Todesfälle im Zusammenhang mit AMR, so steigt die Zahl sogar auf 4,95 Millionen Todesfälle weltweit. Da es lokale Unterschiede in der Belastung durch AMR gibt, schließen die Autoren mit dem dringenden Bedarf an globalen Interventionsstrategien, die die Möglichkeit lokaler Anpassungen bieten.