von Sax H, Clack L 2015
Veröffentlicht in J Hosp Infect 89(4):335-9
DOI 10.1016/j.jhin.2014.12.008

Mental models: a basic concept for human factors design in infection prevention.

Mentale Modelle können unbewusstes Verhalten (z.B. Händehygiene) beeinflussen und ihre Berücksichtigung könnte hilfreich sein, um die Händehygiene-Compliance zu verbessern.

In dieser Publikation wird der Einfluss mentaler Modelle auf das Händehygieneverhalten untersucht. Mentale Modelle sind Konzepte der Realität, die unter anderem von persönlichen Erfahrungen abhängen. Obwohl sie unvollkommen sind, ermöglichen diese Modelle eine pragmatische Entscheidungsfindung in komplexen Umgebungen, wobei mentale Ressourcen für die Durchführung bewusster Handlungen reserviert werden. Die Berücksichtigung mentaler Modelle könnte hilfreich sein, um das Händehygieneverhalten in Fällen zu verstehen, in denen andere bekannte Einflussfaktoren die mangelnde Compliance nicht erklären können. Die Verbesserung der Händehygiene-Compliance könnte auf zwei Arten erreicht werden, indem das Konzept mentaler Modelle genutzt wird: (1) Modifizierung mentaler Modelle, die unerwünschtes Verhalten fördern, oder (2) Nutzung von Teilen der Modelle, die erwünschtes Verhalten fördern, indem begünstigende Bedingungen geschaffen werden.

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