Glossar

Desinfektion im Ausbruchsfall

Zellparasiten, bei denen das zentrale Kapsid nicht von einer Membranhülle umgeben ist. Typische Vertreter sind Enteroviren, Noroviren sowie Rota- oder Adenoviren. Im Ausbruchsfall, d.h. bei verstärktem Auftreten von Infektionen, muss die Ausbreitung von Erregern durch Desinfektion sicher und rasch verhindert werden. Betroffene Flächen sind Räume oder Bereiche, in denen ein infizierter oder kolonisierter Patient/Bewohner gepflegt oder behandelt wurde. Abhängig von der Erkrankung oder dem Erregertyp müssen alle patientennahen Flächen/Gegenstände bzw. alle erreichbaren Flächen (Fußböden, Wände) desinfiziert werden. Gegebenenfalls müssen auch Flächen außerhalb der Patientenzimmer berücksichtigt werden, die im Rahmen der Ausbruchsabklärung als kontaminiert zu betrachten sind.Für die Desinfektion muss das Wirkungsspektrum abhängig vom Erregertyp ausgewählt werden. z. B. beim Ausbruch von Noroviren ein Präparat mit dem Wirkungsspektrum begrenzt viruzid PLUS oder ein viruzid wirksames Mittel.

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