Internationale Aktionstage

Am 17. September 2022 ist World Patient Safety Day

Medikamente ohne Schaden

8/18/2022

Das diesjährige Thema lautet „Sichere Medikation“ mit dem Slogan „Medikamente ohne Schaden“, denn das Risiko für Medikationsfehler und damit verbundene Schäden wurde durch die anhaltende COVID-19-Pandemie noch verschärft. Nahezu jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens mindestens einmal auf Medikamente angewiesen. Diese können – so hilfreich sie auch bei richtiger Anwendung sind – bei falscher Anwendung erheblichen Schaden und im schlimmsten Fall sogar den Tod verursachen. Um die Patientensicherheit bestmöglich zu gewährleisten, müssen Patient/innen und ihr Umfeld ebenso wie alle Akteure im Gesundheitswesen an einem Strang ziehen.

Schäden durch Medikamente sind häufig vermeidbar

Erwartbare Nebenwirkungen, die trotz korrekter Anwendung eines Medikamentes auftreten können, müssen schon lange gemeldet werden. Durch die Anpassung der europäischen Pharmakovigilanzrichtlinie sollen seit einigen Jahren jedoch auch unerwünschte Arzneimittelreaktionen dokumentiert werden, die durch Medikationsfehler auftreten. Doch wo liegen die häufigsten Fehlerquellen und wie lassen sie sich ausschalten?

Bei der Medikamentenverschreibung von Antiinfektiva ist z.B auf das richtige Wirkspektrum zu achten. Außerdem müssen Medikamente korrekt dosiert und über den empfohlenen Zeitraum lückenlos eingenommen werden. Das spielt beispielsweise bei Antibiotika eine große Rolle, da sonst Resistenzen begünstigt werden. Ebenso wichtig ist es, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder auch Nahrungsmitteln (Grapefruit, Milch etc.) zu beachten.
Diese Aspekte sollten idealerweise bereits bei der Verschreibung durch das ärztliche Personal berücksichtigt werden. Dass auch hygienische Aspekte eine große Rolle spielen, steht außer Frage. Tabletten nur mit sauberem Trinkwassereinzunehmen, ist in entwickelten Ländern selbstverständlich, kann aber andernorts eine Herausforderung sein. Ebenso müssen viele Medikamente unter bestimmten Temperaturbedingungen gelagert werden, was nicht überall gleich gut möglich ist. Nicht zuletzt erfordern insbesondere intravenös verabreichte (i.v.) Medikamente eine entsprechend gute Hygiene, wie z.B. die Desinfektion von Händen, Instrumenten, Flächen und Haut.

Da wir von HARTMANN uns ebenfalls für sichere Medikation stark machen, stellen wir Gesundheitskräften SOPs und Checklisten zur Verfügung, um i.v. Medikamente fehlerfrei vorzubereiten und zu verabreichen.

Unser aller Engagement für Patientensicherheit ist gefragt

Auch das sogenannte Patienten Empowerment trägt wesentlich zur allgemeinen Patientensicherheit bei. Nur gut informierte Patient/innen haben die nötigen Hintergrundkenntnisse, um z.B. Entscheidungen in eigenen Gesundheitsfragen treffen zu können oder zu wissen, wann man sich die Hände desinfizieren sollte. In punkto Infektionsprävention richtet sich HARTMANN mit der MISSION: INFECTION PREVENTION außerdem an Gesundheitsfachkräfte und Kliniken. Und auch Sie können zur Patientensicherheit aktiv beitragen! Unterstützen Sie den World Patient Safety Day am 17. September und machen Sie mit Ihrer Einrichtung bei einer der zahlreichen Aktionen mit. Sowohl das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) als auch die WHO stellen darüber hinaus zahlreiche Materialien kostenfrei zur Verfügung. Teilen Sie Ihr Engagement unter den Hashtags #CleanHands #PatientenSicherheit #MedikamenteOhneSchaden und #MissionInfectionPrevention und stärken damit das Bewusstsein für den sicheren Umgang mit Medikamenten und gute Händehygiene.

#MissionInfectionPrevention

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